Kommunikation für Planer und Architekten

Planer und Architekten sind oft Entwickler, Konstrukteure, Kalkulatoren, Moderatoren und Bauleiter in einer Person. Das Spektrum, das Bauingenieure, Landschaftsplaner, Innenarchitekten oder Hochbauarchitekten in ihrem Bereich zu stemmen haben, ist jedenfalls beachtlich. Ein wesentlicher Faktor bei der Umsetzung von verschiedensten Bauprojekten ist die Kommunikation untereinander: im Team des eigenen Planungsbüros, mit den Arbeitenden auf der Baustelle, mit Behörden, mit Bauherren und Bauherrinnen. Wobei mit jeder dieser genannten Personengruppen auf eine spezielle Weise zu kommunizieren ist.

Und dann ist da natürlich noch etwas: Auch die Kommunikation in eigener Sache, die Eigenwerbung ist wichtiger Teil der Präsenz. Wie stellen Planer und Architekten sich nach außen dar, um von potenziellen Projektpartnern und der interessierten Klientel als die richtige Person für die Realisierung eines Bauvorhabens erkannt zu werden? Oft liegt der erste Gedanke bei der Firmen-Webseite. Auf einschlägigen Plattformen, wie die der Architektenkammer, des VDI, BDIA und anderen Verbänden, sind diese Fachleute ebenfalls zu finden. Aber welche Informationen wünschen sich die Personen oder Institutionen eigentlich, die ein Bauvorhaben realisieren möchten? Gute Frage.

Komplexe Arbeiten im Bereich Architektur anschaulich darstellen

Der Architekturentwurf an sich ist schon eine Leistung. Nicht selten geht es um große Kubaturen oder Flächen. Der anschließende Entstehungsprozess kann sich über mehrere Monate oder Jahre erstrecken. Deshalb ist es ein fester Bestandteil einer jeden Planung, das Vorhaben im Vorhinein zu visualisieren: mit Skizzen, Plänen, Renderings, Präsentationen, Videos, Bemusterungen und vielem mehr. Der potenzielle Kunde, der auf diesem Gebiet zumeist kein Profi ist, muss sich vorstellen können, wie das Endergebnis aussehen wird. Der Gestalter oder Architekt muss das Vertrauen in seine Arbeit erringen, lange bevor die ersten Bagger rollen. Der Einsatz von KI kann diese Ideenentwicklung und deren Visualisierung unterstützen.

Neben den gestalterischen Ansprüchen sind technische Kenntnisse von großer Bedeutung. Die Arbeit in der Architekturbranche ist anspruchsvoll. Dieses Spektrum gilt es auch in der eigenen Kommunikation anschaulich darzustellen. Ein oft genutztes Instrument ist die Präsentation der Projekte in Form von Fallstudien/Case Studies. Von der Ausgangssituation bis zur Fertigstellung kann das Fallbeispiel Auskunft über die Leistungen und Fähigkeiten des Architekten oder Planers geben.

Wohlgemerkt: Es darf etwas mehr an Information sein – neben professionellen Fotos und ein paar Fakten zum Objekt. Die Leser und Leserinnen möchten sicherlich ebenso gerne erfahren, wie der Gestalter oder Planer gerade zu dieser Lösung gekommen ist. Welche Bedingungen und Voraussetzungen galt es zu beachten? Je konkreter die Geschichte des Bauvorhabens erzählt wird, umso besser wird die potenzielle Bauherrenschaft verstehen, wie viel Know-how und Empathie hier eingebracht wurden. Die mögliche Identifikation mit dem Architekten/der Architektin und der Wunsch, ihn oder sie für das geplante Projekt zu engagieren, wird mit dem Grad der Veranschaulichung bereits realisierter Projekte deutlich steigen.

Der Architekt ist Schöngeist und/oder Realist?

Mancher Planer mag in diesem Punkt zwiegespalten sein. Während der Studienzeit haben die Vorlesungen, Übungen und Exkursionen dazu angeregt, über sich hinauszuwachsen, quasi große, innovative Dinge zu kreieren. Räume, Gebäude, Parks oder komplett neue Quartiere, sollen den Nutzern und Nutzerinnen gefallen, einen ansprechenden Rahmen bilden, Emotionen wecken, überraschende Detaillösungen hervorbringen, nachhaltig und zukunftsorientiert sein. Das ist schon mal ein Berg an Aufgabenstellungen und einzelnen Facetten neben dem eigentlichen Nutzungszweck. Zudem gilt es, den mit Mühe und Ehrgeiz erarbeiteten Entwurf zu präsentieren und die Aufraggebenden dafür zu begeistern. Das persönliche Talent zu kommunizieren ist hier gefragt.

Kommt es dann zur Realisierung, rückt eine weitere Kategorie in den Vordergrund: das Baumanagement. Jetzt geht es um Termine, Fakten, Budgets etc. Die Beteiligten müssen in der Lage sein, ineinandergreifende Ausführungen und Gewerke punktgenau in die Umsetzung zu bringen. Beispiel: Der Parkettleger benötigt Baufreiheit und bestimmte klimatische Bedingungen im Raum. Ist der Estrich noch nicht verlegereif, kommt es zu Unterbrechungen, die weitere Komplikationen nach sich ziehen können. Denn am Ende einer jeden Projektplanung steht der Fertigstellungstermin, der nicht selten an eine Eröffnung oder einen Einzug geknüpft ist. 

Ein klares Firmenprofil hilft im Tagesgeschäft 

Der Einsatz eines auf die Architekturbranche zugeschnittenen Mix aus Marketingmaßnahmen, eine designaffine Aufmachung und konstante Aufrechterhaltung der Aktualität sind die wichtigsten Bausteine für ein Firmenprofil. Webseite, Öffentlichkeitsarbeit und Social Media stehen dabei ganz oben auf der Checkliste. Die hohe Präsenz der digitalen Medien schließt den Einsatz von Printprodukte jedoch nicht aus. Drucksachen vermitteln eine nicht zu unterschätzende Kombination aus haptischen und optischen Eindrücken. Ein Aspekt, der zur Gestaltungsaufgabe passt und ergänzend informativ sein kann.

Angesichts der oben genannten Herausforderungen macht es wohlmöglich Sinn, eine eigene Kommunikationsfachkraft oder einen gut eingespielten Partner, ob Werbe-, Text- oder Marketingagentur, an seiner Seite zu wissen.

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