Social Media: „Nach dem Posting ist vor dem Posting“
Die Redewendung ist nicht neu. Sie passt hier allerdings gut, weil der Workflow, der für die Arbeit an den Online-Beiträgen aufgestellt ist, permanent betrachtet, aktualisiert und weitergeführt werden muss. Sinngemäß bedeutet das: „Die Saison geht nie zu Ende.“ Um für diesen komplexen Prozess gewappnet zu sein, ist eine vorausschauende Arbeitsweise, frühzeitige Recherche sowie Ideenfindung und Produktion in eine Endlosschleife zu stellen. Prüfstationen, wie Textkorrektur und finale Freigaben zur Veröffentlichung, gehören ebenfalls als feste Instanzen dazu. Denn an der Qualität sollte auf keinen Fall gespart werden. Hochwertige Fotos/Videos und fehlerfreie Texte sind eine Selbstverständlichkeit. Social Media ist als Teil der klassischen Unternehmenskommunikation längst etabliert. Es steht aktuell (mindestens) auf einer Stufe mit der Firmen-Webseite oder einer hochwertigen Nachhaltigkeitsbroschüre.
Ausdauer und Durchsetzungsvermögen sind gefragt
Das ist klar: Wer sich in der Social Media-Welt bewegt, muss dranbleiben. Unpassende Inhalte, mangelnde Qualität oder längere Auszeiten sind quasi tabu. Auch wenn es am Ende „locker und leicht“ aussehen soll und das auch meistens tut: Hinter dem Takt und Rhythmus der Veröffentlichungen auf den diversen Plattformen, ob LinkedIn, Insta, Facebook, Google etc., steckt harte Arbeit. Frühzeitig planen, Zielgruppen definieren, Ideen entwickeln, Informationen einsammeln, visuelle Mittel kreieren – es ist ein Prozess, der stetig aktiv und zielorientiert vorangetrieben werden muss. Egal ob ein Marketingverantwortlicher in einem Unternehmen oder die externe Werbeagentur, diejenigen, die in diesem Bereich arbeiten, sollten sich durchsetzen können und mit einem gesunden Maß an Penetranz die Ziele verfolgen, die nun einmal gesteckt sind. Denn die Ausreden, warum eine Info nicht rechtzeitig geliefert wurde, oder ein Video noch nicht vorbereitet, lauern überall. Dem gilt es mit Konsequenz und guten Argumenten etwas entgegenzuhalten. Es mag sein, dass im täglichen Business vieles wichtiger zu sein scheint. Lässt die Disziplin in Sachen Social Media jedoch zu sehr nach, hinkt die Präsenz schnell mal hinterher. Das sollte tunlichst vermieden werden. Es könnte sich dann so anfühlen, als ob der Anschlusszug verpasst wurde. „Die Reise“ gerät dadurch meistens ins Stocken.
Marketingziele, die Unternehmen verfolgen
Auch im Bereich Social Media finden sich die bereits bekannten Zielsetzungen im Marketing. Sie sollen Unternehmen dabei helfen, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Ganz oben auf der Liste stehen oft die Punkte: Neukundengewinnung, Umsatzsteigerung, Erhöhung der Markenbekanntheit, Stärkung der Kundenbindung etc. pp. Wie bei der Schaltung von Werbeanzeigen oder dem Versenden von Mailings sind die Akquisition von Neukunden und die Steigerung der Kundenfrequenz logische Ziele, die mit Maßnahmen der Produktvermarktung und Imagepflege erfüllt werden sollen. Die hohe Kunst im Marketing besteht auf Basis dieser Vorhaben darin, die passenden Ideen zu entwickeln und entsprechende Kampagnen in den Medien auszurollen, die die Zielgruppe möglichst passgenau erreichen. Nichts anderes ist es im Social Web. Hier geht es allerdings direkter und schneller zu. Wie also kreiere ich einen Beitrag für Facebook oder LinkedIn, mit dem ich eine Absatzsteigerung erzielen kann? Gute Frage und klar ist auch, eine Standardantwort gibt es nicht. Fantasie, Vielseitigkeit und ergiebige Strukturen bilden die Basis für eine erfolgreiche Präsentation auf denjenigen Onlineplattformen, die es zu bespielen gilt, um möglichst viele und hoffentlich positive Interaktionen mit Kunden und potenziellen Kunden zu erzielen. Nicht zu vergessen, dass der daraus resultierende Traffic mit großer Wahrscheinlichkeit von den Suchmaschinen honoriert wird.
Planung der Social Media Aktivitäten
Im Internet kursieren zahlreiche Infos und Tipps, wie man die Produktion der visuellen Elemente (Foto, Video, Grafik) und Texte am besten angeht. Wie komme ich auf die Ideen für die Beiträge und Reels? Wie lang sollte der Text für ein Posting, je nach Online-Plattform, sein? Welche Partner muss ich mit ins Boot holen (Fachleute im Unternehmen, Fotografen, Filmemacher)? Wann ist der richtige Zeitpunkt, die passende Uhrzeit für die Veröffentlichung? Sprich: Wann sind meine Zielgruppen online unterwegs? In Summe ist der Prozess schon sehr komplex. Auf all diese Punkte muss eingegangen werden. Und ganz egal, ob mit Excel oder einer coolen Anwendung gearbeitet wird, eine „Strategie“, ein „Workflow“ oder „Redaktionsplan“ muss her. Wie auch immer man/frau es nennen möchte, verfolgt der Einsatz eines Tools stets das gleiche Ziel: den Arbeitsprozess zu strukturieren. Andernfalls ist diese Mammutaufgabe kaum zu bewältigen. Let’s do it.
